Zeit dehnen für Dummies – Wieso dein Feierabend länger sein könnte, als er sich anfühlt.
Wie dein Gehirn Zeit konstruiert, wie du deinen Feierabend damit verlängern kannst und 5 handverlesene Musikstücke für mögliche Facetten deines Feierabends.
Musik für fünf verschiedene Feierabend-Momente. Von entspannt bis aktiv, von nostalgisch bis weltoffen. Dazu Gedanken von, mit, für und über den Feierabend.
»»»» direkt zu den Soundpicks «««
Kennst du das? In einem Moment ist noch Montag und ZACK, schon wieder Freitag? In einen Moment noch „Juhu, Feierabend“ und im nächsten „Oh fuck, schon so spät, ich muss ins Bett!?” Oder der Klassiker: „Dieses Jahr ist Weihnachten aber früh, das Jahr ging so schnell rum!“
Mit der Zeit und unserer Wahrnehmung ist das so eine Sache. Wir geben unser Bestes, sie zu messen, sie einzuteilen, sie zu planen und natürlich “best möglich” zu nutzen. Carpe diem und so. Und dennoch dehnt oder schrumpft die Zeit oft genauso, sodass es uns so gar nicht gefällt. Und das trotz Atomuhr.
Ob das viel zu schnell zu Ende gegangene Dinner mit Freunden oder das nicht enden wollende, lahme, zähe Meeting mit der Chefin. Die Zeit ist im jeweiligen Moment, ebenso wie im Rückblick, oft genug nicht so, wie wir es gerne hätten. Aber mach jetzt nicht die Zeit dafür verantwortlich! Denn eigentlich liegt es vielmehr daran, wie wir mit ihr umgehen und was wir mit ihr anstellen.
Heute geht es darum, wie wir Zeit wahrnehmen und wie wir das Wissen darüber in unserem Feierabend zur Nutze machen können. Dazu natürlich wieder 5 handverlesene Songs, für die es sich lohnt, ein wenig Zeit beiseitezulegen, um sie richtig zu genießen.
Eisbrecher der Woche
Warmup-Fragen für interessante Gespräche. Denn Feierabend macht man nicht nur allein!
Welcher kurze Moment in deinem Leben hat sich angefühlt wie eine Ewigkeit?
In manchen Momenten scheint die Zeit sich bis in die Ewigkeit zu dehnen. Beim ersten Kuss, einem Autounfall, oder …! Wann hat sich deine Zeit mal so richtig verlangsamt? Ich bin gespannt, von deinen Bullet-Time-Momenten zu hören!
Warum Zeit manchmal kriecht und manchmal rennt
Seit Albert Einstein wissen wir: Zeit ist keine Konstante. Sie ist relativ. Aber mal abgesehen von dieser physikalischen Zeit und ihrer Relativität ist sie in unserer Wahrnehmung ebenfalls keine Konstante. Sie ist etwas, das unser Gehirn aktiv konstruiert. Hierbei spielen Aufmerksamkeit, Neuheit, unser Körperzustand und die „Dichte“ unserer Erfahrungen eine besondere Rolle.
In unserer Zeitwahrnehmung gibt es zwei Betrachtungswinkel: die Zeit im Hier und Jetzt, den erlebten Moment, und den des Rückblicks auf die vergangene Zeit.
Die Zeit im Hier und Jetzt können wir verlangsamen, indem wir sie genauer beobachten. Das geschieht meist in genau den Momenten, in denen wir es nicht gebrauchen können oder es einfach nur nervt. Die langweilige Vorlesung zieht sich in die Länge, der Stau scheint nie enden zu wollen, die Verspätung der Bahn scheint immer größer zu werden anstatt kleiner. (Okay, das ist tatsächlich so, aber eine andere Baustelle!)
Der Casus knacktus daran: Das Schlimmste, was wir in diesen Momenten machen können, ist, ständig auf die Uhr zu schauen. Je mehr Aufmerksamkeit sie bekommt, desto länger wird der Moment. Aufmerksam, bewusst im Hier und Jetzt zu sein, bedeutet, dass unser Gehirn mehr Informationen aufnimmt. Das fällt uns besonders leicht, wenn wir Spaß haben, wenn wir von Neuem umgeben sind und es so richtig aufregend wird. Besonders in diesen Momenten werden stärkere neuronale Verbindungen gespeichert.
Die zweite Möglichkeit, Zeit wahrzunehmen, ist der Blick zurück. Die Zeit ist so schnell vergangen: „Schon wieder eine Woche rum!“, „Wie schnell du groß geworden bist!“, „Der Urlaub war viel zu kurz!“ Lieblingssatz von allen 60+-Menschen in meinem Umfeld: „Die Uhr dreht sich immer schneller!”
Meist fühlt sich die Zeit rückblickend viel kürzer an, als wir es gerne wollen. Das hat etwas damit zu tun, wie sich unser Gedächtnis konsolidiert.
Gewohnheiten und tägliche Routinen benötigen wenig bewusste Aufmerksamkeit. Das spart Energie und ist prinzipiell nicht verkehrt. Es führt aber dazu, dass Routinehandlungen nur schwach in unseren Erinnerungen gespeichert werden. Anders also, als bei den eben schon erwähnten aufregenden, spannenden, neuen Momenten.
Dies wird am besten deutlich, wenn wir auf unsere Kindheit schauen. Dort war zunächst alles neu, alles ein Abenteuer. Wie den ersten Schritt auf einen fremden Planeten zu setzen und der erste zu sein, der diese Welt entdeckt. Jeder neue Eindruck hinterlässt tiefgehende Erinnerungen. Doch je mehr wir die Karte erkundeten, je besser wir die wiederkehrenden Muster erlernt hatten, desto weniger intensiv wurden neue Layer von Erinnerungen. Die Zeit beginnt zu verschwimmen, je älter wir werden, je weniger neu, je weniger aufmerksam, je weniger bedeutsam wir die Dinge wahrnehmen.
Timefullness – oder: Wie du bewusst Zeit füllst, statt sie zu verschwenden
Und genau hier liegt der Schlüssel. Der Mensch ist, so heißt es, ein Gewohnheitstier. Und unser Gehirn ist faul. Durch Routinen und wiederkehrende Gewohnheiten versuchen wir, Energie zu sparen. Geistig und körperlich. Und wir messen nicht ständig die Zeit.
Wenn wir also zurückblicken und wissen wollen, wie lange das Jahr gedauert hat, schauen wir auf die Anzahl der gemachten Erinnerungen als Indikator. Je mehr Erinnerungen, je stärker, je reichhaltiger, je aufregender, desto länger fühlt sich das Jahr an. Ist alles beim Alten geblieben, erscheint es kurz.
Hier kommt das Konzept der „Timefullness“ ins Spiel: die bewusste Wahrnehmung von Zeit als begrenzte Ressource bei gleichzeitiger Anerkennung, dass sie nach unseren Bedürfnissen durchaus flexibel und anpassungsfähig sein kann. Oder anders gesagt: Situationen zu finden oder bewusst zu schaffen, an denen das „bewusst Zeit verbringen“ Freude anstatt Langeweile bedeutet.
Und diese gibt es überall: von leichten Variationen des Weges nach Hause, bei dem einem neue Dinge auffallen, den Kaffee, mal per Hand aufzubrühen, den Nachbarn in einen Mini-Smalltalk zu seiner Lieblingspflanze zu verwickeln, mit einem neuen Gewürz zu kochen, passives Fernsehen durch aktive, haptische Tätigkeiten zu tauschen und so viel mehr.
Neuheit in Kleinem wie im Großen ist ein wichtiges Element. Dazu eine gehörige Portion Aufmerksamkeit. Wärmste Empfehlung für Mikro-Aufmerksamkeitsübungen für den Alltag sind dabei Buch und Newsletter von Rob Walker, The Art of Noticing. Aber auch kleine Mindfulness-Meditationen und Übungen sind wunderbare Zeitverlängerer.
Und nicht zuletzt spielt unser emotionaler Zustand eine Rolle darin, wie gut wir uns erinnern. Je lebhafter die Erinnerung, je stärker wir mit all unseren Sinnen und Emotionen involviert sind, desto besser wird die Erinnerung gespeichert. Gedanklich anknüpfend an meinen letzten Newsletter: Das hat auch viel mit Passivität und Aktivität zu tun. Da sind dann auch mal 10 Minuten in voller Präsenz wertvoller, als 60 Minuten halbaufmerksam zu Multitasken. Dichte schafft Rückblick, nicht die Zeit!
Wichtige Randnotiz: Nicht jede/r möchte die Zeit verlangsamen. Momente von Schmerz oder Traumata sollen manchmal einfach nur schnell vorübergehen. Vielleicht ist es also nicht für alle Menschen immer förderlich, vor allem, wenn sie wissen, dass sie mit Unsicherheit zu kämpfen haben. Dann kann das Hinzufügen von Neuem zu noch mehr Unruhe führen. Routinen haben einen Nutzen und sollten nicht zwingend immer gebrochen und ersetzt werden. Achte auf dich und hör auch auf dich! Das ist wichtiger als ein paar gefühlte Minuten mehr Zeit!
Wenn du aber Lust auf etwas Neues hast und zudem FreundIn von geschriebenen Worten bist, hier eine passende Übung für dich, deinen Stift und das Notizbuch des Vertrauens:
Andersmacher der Woche
Eine kleine Übung, um Gewohnheiten zu durchbrechen und Alltägliches neu zu entdecken.
Schreibe anstatt einer To-Do Liste einfach mal eine I-did Liste.
Nicht immer nur die Dinge ansammeln, die alle noch tun sind und erledigt werden sollen, wollen und müssen. Sondern sich auch mal wieder all diesen Dingen und kleinen Momenten bewusst werden und ihnen Raum geben, die man tagtäglich so erlebt.
Als Variation davon habe ich meinem Daily Journal einen Part „Was habe ich heute gelernt?“ hinzugefügt. Und wow, das ist manchmal gar nicht so leicht, das so ad hoc zu beantworten.
Natürlich, aber hilft auch eine weitere Sache: neue Musik! Unbekannte Musik. Schöne Musik. Und deshalb nun zu meinen Soundpicks:
Fünf Tracks für den Feierabend
Jeder Feierabend ist einzigartig. Dies ist mein Versuch, dieses Spektrum durch musikalische Hinter- oder Vordergrundbeschallung zu supporten. Jede Woche 5 Tracks für die Facetten deines Feierabends.
Für den Übergang | Different Styles of Smoothness
Khruangbin – Two fish and an elephant ii
Das Original von “Two fish and an elephant” hat mich damals wie ein Schlag getroffen – so gut gefiel mir, was Khruangbin da machten. Zehn Jahre später haben sie den Track komplett neu aufgenommen. Selber Ort (eine Scheune in Burton, Texas), selbe Instrumente, aber doppelt so lang: über sieben Minuten statt dreieinhalb.
Und wow, die ii-Version ist noch zarter und sanfter als das Original. Zugleich etwas rauer, ungeschliffener. Psychedelic Rock trifft Thai Funk – Mark Speer hat Kontaktmikrofone eingesetzt, um jedes Quietschen der Gitarrensaiten, jede Bewegung einzufangen. Eine Art ASMR für Musiknerds. (Das ist entweder genial oder nervt dich. Ich finde es genial.)
Der Track ist perfekt für den Übergang, weil er selbst ein Übergang ist. Von 2015 zu 2025. Von einer unbekannten Band zu Grammy-Nominierten. Die Band ist nun auch zehn Jahre älter und man hört es. Mehr Geduld. Mehr Raum. Mehr Zeit zum Atmen.
Der Titel klingt übrigens wie der Anfang eines Witzes: “Treffen sich zwei Fische und ein Elefant an der Bar...”
Oder hör auf Apple Music | YouTube | Bandcamp | Deezer | Tidal | SoundCloud | Amazon Music
Hör das, wenn: Khruangbin kennst oder sie noch nicht kennst, aber da gerade ein Bauchgefühl hast von: Okay, ich glaub, das könnte mir gefallen. Glaub mir, wird es!.
Für das Innehalten | Deep Listening & meditation
Nils Frahm – My friend the forest
Zurücklehnen. Durchatmen. Den Stress von den Schultern fallen lassen.
Dieser Track lässt dich die Zeit hören. Nicht die Musik – die Zeit. Nils Frahm hat Mikrofone tief ins Klavier gelegt, sodass man die mechanischen Geräusche hört: Hämmer auf Saiten, Filz, Pedale. Er spielt hier das “Unicord”, ein Klavier mit nur einer Saite, das er selbst mitentwickelt hat. Als wäre das Soft-Pedal permanent gedrückt.
Das Ergebnis: Gut fünf Minuten fragmentiertes, meditatives Neoklassik-Piano mit jazz-artigen Anklängen an Keith Jarrett oder Bill Evans. Diese ASMR-Qualität – das Quietschen, die Atemgeräusche, die Pedale – erzeugt eine intime Präsenz. Als säße Frahm im eigenen Wohnzimmer.
My friend the forest: Zeugen der Zeit: Bäume, der Wald. Ist man in ihm, so vergeht die Zeit langsamer. Steht vielleicht still. Momente der Ewigkeit. All das schnelle, wilde, laute Getöse des Alltags: weg, in weiter Ferne, unwichtig. Nur das Wehen der Äste, das Rascheln der Blätter beim Gehen, der Geruch von ätherischen Ölen und diese Luftfeuchtigkeit, die der Lunge gut tut.
Der Track entstand in Frahms selbstgebautem Traumstudio – Saal 3 im historischen Funkhaus Berlin. Er investierte zwei Jahre in die Renovierung, baute ein Custom-Mixing-Desk aus DDR-Teilen, reaktivierte die 1950er-Echo-Kammern. (Das ist genau die Art von Nerd-Detailverliebtheit, die ich liebe.)
Was der Track leistet: Er dehnt Zeit. Nicht durch Länge, sondern durch Aufmerksamkeit. Jedes Geräusch zählt. Jede Pause atmet. Timefullness in Songform.
Oder hör auf Apple Music | YouTube | Bandcamp | Deezer | Tidal | SoundCloud | Amazon Music
Hör das, wenn: du das Gefühl hast, die Zeit rast an dir vorbei und du einfach mal fünf Minuten lang nirgendwo hin musst.
Für eine Zeitreise | Vintage Vibes
Trio Mocotó – Não Adianta
Was ist Nostalgie anderes als ein Trick der Zeitwahrnehmung? Wir horchen zurück in die Vergangenheit und lassen uns mitnehmen vom Trio Mocotó ins Brasilien der 70er Jahre.
“Não Adianta” ist Samba-Rock aus São Paulo, 1977 – das Genre entstand Ende der 60er in den Favelas als Fusion von traditionellem Samba mit US-Soul, Funk und Rock. Trio Mocotó waren neben Jorge Ben die Gründerväter. Sie waren sogar Jorge Bens Backing-Band auf seinen wichtigsten Alben (”País Tropical”, “Fôrça Bruta”).
Der Song beginnt mit einem krassen Intro – opulente Streicher, Bläser, schüchternes Piano – dann kickt der Groove. Was für ein Intro! Dann wird’s groovy und cheesy irgendwie. Kitschig fast. Aber nicht unangenehm oder erzwungen, sondern dieser nostalgische Kitsch, der einem das Gefühl gibt, als wäre “damals alles tutti gewesen”. Schöne heile Welt. Was natürlich Quatsch ist. Ich mein die 70er in Brasilien: Militärjunta, Repression, Gewalt, Zensur. Und dennoch vermittelt er diese Leichtigkeit, der man sich auch 2025 noch immer wunderbar hingeben kann.
Das Intro ist so lang, dass brasilianische DJs angeblich “Mut” brauchten, den Track zu spielen – die ersten 30 Sekunden konnten Dancefloors leeren, bevor der Hauptgroove kickt. Aber ich steh’ auf lange Intros!
Übrigens: Der Track wurde von den großen Namen des Hip Hop gesampelt – von Pete Rock, Madlib, Lloyd Banks. Hip-Hop-Heads lieben diesen Samba-Soul-Klassiker, weil er Brücken schlägt zwischen brasilianischer 70s-Tradition und der goldenen Ära des Hip-Hop.
Die Band löste sich 1978 auf, wurde 24 Jahre später (2000) durch Crate-Digger wiederbelebt. Eine echte Zeitreise.
Oder hör auf Apple Music | YouTube | Bandcamp (Mr Bongo) | Deezer | Tidal | SoundCloud | Amazon Music
Hör das, wenn: du Lust hast, dich für vier Minuten so zu fühlen, als wäre alles ein bisschen leichter und bunter – auch wenn du weißt, dass es ein Trick deines Gehirns ist.
Für den Horizont | Allerweltsmusik
Andrea Laszlo De Simone – Quando
“Quando” ist Teil einer “Guilt Trilogy” auf seinem neuen Album “Una lunghissima ombra” (ein sehr langer Schatten). Der Song handelt von jenem Moment, in dem der Geist Ausreden für Fehler und Widersprüche sucht, bevor man Verantwortung übernimmt – “il momento irrazionale“. Der irrationale Moment.
Musikalisch bewegt sich der Track zwischen Baroque Pop und Psychedelia – opulente Streicher, gefilterte Stimme, fast acht Minuten, die sich nicht hetzen lassen. Andrea spielt alle Instrumente selbst, produziert alles zu Hause. Weil er Konflikte hasst und in Ruhe rauchen will, ohne jemanden zu stören.
Es gibt Musik, die ist einfach zeitlos wundervoll. Sie hört sich vintage an und dennoch passt sie ins Hier und Jetzt. Klingt nach Herbst, nach Winter, nach Frühling und Sommer zugleich. Eine wundervolle Hymne der Liebe und der Verletzung.
Das Album handelt von “pensieri intrusivi” – jenen Gedanken, die ständig präsent sind und lange Schatten über unsere Existenz werfen. Passend zum Thema Zeit: Wenn die Sonne untergeht, werfen sie die längsten Schatten. Und “Quando” fängt genau diesen Moment ein – wenn der Tag sich dehnt, bevor er endet.
Oder hör auf Apple Music | YouTube | Bandcamp | Deezer | Tidal | SoundCloud | Amazon Music
Hör das, wenn: du auf zeitlose, opulente, prachtvolle Popmusik zum träumen stehst.
Für den Flow | Global Groove
Diogo Strausz – Flight of Sagittarius
Klingt wie eine Mischung aus Boogie-Disco, A-Team-Soundtrack und Bruno Mars. Perfekt, um dabei durch die Wohnung zu schwingen, schwungvoll aufzuräumen, Gemüse durch die Pfanne zu schubsen oder einfach die morsche Hüfte von links nach rechts zu schütteln.
Die Entstehungsgeschichte ist charmant: Diogo Strausz wartete in Paris auf die Verlängerung seines französischen Visums – normalerweise eine stressige Angelegenheit. Stattdessen kam plötzlich eine Hornmelodie und eine Basslinie, die ihn “direkt in den Bauch trafen, pow!” Der Titel verweist auf sein Sternzeichen Schütze, inspiriert von seiner Mutter, der leidenschaftlichen Astrologin. Schütze steht für Optimismus.
Strausz stammt aus Rio, lebt zwischen São Paulo und Paris. Er spielt alle Instrumente selbst – Bass, Gitarre, Piano, Congas. Seine Musik bewegt sich zwischen brasilianischem Jazz-Funk, Nu-Disco und Boogie – irgendwo zwischen Marcos Valle’s Old-School-Sound und modernem elektronischen Produzieren. Retro und aktuell zugleich.
Sein Falsett schwebt über dem Groove wie aus einer anderen Zeit, als würden Übertragungen direkt aus den 80ern kommen. Dazu diese prominente Hornmelodie und die treibende Basslinie – alles selbst eingespielt.
Was der Track leistet: Er gibt dir Momentum ohne Stress. Flow ohne Hektik. Energie ohne Aggression. Genau die richtige Balance für produktive Feierabend-Aktivitäten – oder einfach nur, um deinem Körper zu zeigen, dass er sich noch bewegen kann.
Oder hör auf Apple Music | YouTube | Bandcamp | Deezer | Tidal | SoundCloud | Amazon Music
Hör das, wenn: du das Gefühl hast, dein Körper ist den ganzen Tag im Sitzen eingerostet und du ihm zeigen willst, dass Bewegung auch Spaß machen kann.
Danke für die Aufmerksamkeit!
Es würde mich freuen, wenn der ein oder andere Song dir ein paar Minuten wohlverdiente Auszeit ermöglicht und dich bei deinem Feierabend, wie immer er auch aussehen mag, unterstützt. Falls ein Song besonders gut passt, bin ich gespannt darauf zu hören, in welchem Moment, in welcher Stimmung er dich gefangen hat.
Und wenn dir gefällt, was du liest und hörst, freue ich mich darüber, wenn du TAoMF abonnierst und mit einer Weiterempfehlung honorierst.
In diesem Sinne: Schönen Feierabend.
Claas


