TAoMF Radio #10: Sommertape für Feierabend-Flaneure
20 Tracks aus 16 Ländern: zwischen griechischen Schafsglocken und Berliner Moog-Synthesizern, die beweisen, dass Feierabend überall anders klingt, aber überall gleich wirkt.
Normalerweise würde ich hier wenige Worte schreiben und dafür viel in der Radiosendung reden. Über meine Feierabend-Themen des Monats, darüber, wie ich glaube, dass ein besserer Feierabend funktionieren kann.
Aber dabei ist doch immer die Musik ein wenig in den Hintergrund geraten. Obwohl sie es ist, die mich zum Radiomachen antreibt. Aus diesem Grund – und weil das Sommerloch, Ferien und die Vorbereitung für eine Klausur es mir nicht möglich gemacht haben, die Sendung so vorzubereiten, wie ich es eigentlich vorgehabt hätte – gibt es nun vielmehr, anstatt Radiosendung mit Input, ein reines Mixtape mit 20 Songs zum feierabendlichen Wegdriften, Träumen, Entspannen, Reflektieren und wohin dich die Reise auch sonst hin tragen mag.
Diese 20 Tracks zeichnen eine Landkarte der Klänge, die von Brooklyn bis nach Äthiopien führt: Rafiq Bhatia baut sich in New York sein "Bromeophone" aus PVC-Rohren und Bass-Klarinetten-Mundstücken, während Σtella in Athen ihren griechischen Indie-Pop zwischen Ziegen- und Schafsglocken entwickelt. In Genf erschaffen die bulgarischen Brüder von L'Eclair ihren "Swiss Groove" aus nächtlichen London-Spaziergängen, Mop Mop kombiniert in Berlin marokkanische Krakebs mit Moog-Synthesizern für seine Alien-Saga. Ezéchiel Pailhès platziert in Paris Objekte auf Klaviersaiten für seine "Prepared Piano"-Stücke, während Gary Burton mit seiner revolutionären 4-Schlägel-Technik das Vibraphon neu erfand. Dorothy Ashby holte in Detroit die Harfe aus dem Orchester-Hintergrund und machte sie zum Lead-Instrument im Jazz, José González wechselte in Göteborg vom Biochemie-PhD zur Akustik-Gitarre, und Mulatu Astatke verschmolz äthiopische Modi mit amerikanischen Jazz-Harmonien. Fabiano do Nascimento spielt seine brasilianischen Samba-Jazz-Stücke auf 6-, 7-, 8- und 10-saitigen Gitarren, während Kamasi Washington in Los Angeles mit seinem Spiritual Jazz beweist, dass 14-minütige Wahrheiten funktionieren. Von experimenteller Elektronik über Ethio-Jazz bis hin zu Schweizer Mundart-Folk und sizilianischen Straßensessions – 16 Länder, 20 verschiedene Wege, wie Feierabend klingen kann.
Eisbrecher
Fragen, die man selten stellt, deren Antworten aber spannend, witzig oder tief blicken lassen. Sie öffnen Türen zu Seiten, die du an anderen noch nicht kennst. Beantworte sie erst selbst, dann stell sie deinen Lieblingsmenschen.
Welche Musik hat dich das letzte Mal an einen Ort gebracht, an dem du noch nie warst?
Shownotes
Zum Nachlesen, Anklicken und Reinschmökern! Ein paar weiterführende Infos zu meinen auserkorenen Rubriken.
Zunächst die zwei vorangegangenen Newsletter aus dem Mai. Der Deep Dive zur Einordnung und das Toolkit mit Lösungsansätzen und Lifehacks.
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Spotify Playlist
Anbei die Spotify-Playlist mit allen Tracks der Sendung. Zum Nach- & Weiterhören, Abspeichern und Weiterempfehlen!
Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit!
Ich danke recht allerherzlichst für die Aufmerksamkeit und all die Liebe! Ich hoffe, wir hören uns nächsten Monat wieder.
Claas-Hendrik Berg
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